Mitgliederbeauftragten Konferenz am 19.01.2019

Der Kommunikationstrainer Robert Hein und die Mitgliederbeauftragte der CDU Baden-Württemberg, Dr. Katrin Heinritz, üben mit den Mitgliederbeauftragten der Kreis-, Stadt- und Ortsverbände

„Auf wie vielen Hochzeiten muss ich eigentlich tanzen, damit ich Alte und Junge, Frauen und Männer, Konservative und Progressive, Introvertierte und Extrovertierte mit meinen Informationen überhaupt erreiche?“

Schon fast verzweifeln kann man bei der Menge an Kommunikationsmitteln, mit der wir uns heutzutage herumschlagen. Zur Auswahl stehen Zeitschriften und Magazine, offizielle Briefe und Schreiben, schnell mal eine E-Mail oder WhatsApp absetzen oder ein bisschen stöbern auf Facebook und YouTube. Der eine mag halt ein persönliches Gespräch oder das Telefonat am liebsten, der andere bestimmt lieber selbst, ob und wann er erreichbar ist. Und wir Mitgliederbeauftragte sollen das Feingefühl haben, möglichst alle zu erreichen aber auch nicht zu belästigen.

Die persönliche Ansprache von Mitmenschen im Rahmen der CDU ist eine ganz schöne Gratwanderung. Man kann viel falsch machen. Aber gar nichts machen wird auch übel genommen.

Der Kommunikationstrainer Robert Hein und Dr. Katrin Heinritz, Mitgliederbeauftragte der CDU Baden-Württemberg, haben uns Mitgliederbeauftragte aufgerufen, uns mit jeder Menge verschiedener Kommunikationsmittel auseinanderzusetzen und dabei auf die jeweiligen Fallstricke hingewiesen. Auf Vordermann muss man uns bringen, damit wir unsere Mitmenschen auf dem richtigen Weg gekonnt ansprechen.

Die Hälfte der Gruppe landete in der Social Media Gruppe, die andere setzte sich mit der alteingesessenen Art der Ansprache von Mitmenschen, z. B. auf der Straße auseinander. Und siehe da: Auch die Jungen können noch Briefe schreiben und fast jeder hat einen Opa oder eine Oma in der Familie mit Tablet und Smartphone. Mit Begeisterung erzählt der langjährige Vorsitzende eines kleinen Ortsverbands, wie man auf dem Stand der CDU vor der Bundestagswahl die „Pommersche“ verteilt (eine Kartoffel) und gleichzeitig eine Kostprobe und das Rezept der Pommerschen Kartoffelsuppe aus der Uckermark mitgeliefert hat. Übers Essen sprechen die Menschen halt gerne.

Mitmachen war schließlich auch noch angesagt. Ausprobieren mussten wir das Canvassing. Was das ist? Die klassische Art des Stimmenfangs in USA, bei der man von Haus zu Haus geht und sich vorstellt. „Schrecklich unangenehm,“ sagen die einen. „Nur so weiß ich, ob ich die Kandidatin oder den Kandidaten auf der Wahlliste sympathisch und kompetent finde. Was sagt mir schon ein Bild und ein bisschen vorgefertigter Text?“ Sehr lustig ging es zu, als wir uns in Rollenspielen daran erprobt haben, und biestig abgewiesen wurden oder ungeahnte Gemeinsamkeiten an der Haustür zu Tage gefördert wurden.

Spaß hat es gemacht und Mut, sich heranzutrauen an neue Kommunikationsmittel und auch mal kreativ zu werden.

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